24. September 2014 19:00 Uhr
Ein Arsenal der Erkenntnis: Jüdische Geschichte in einer ambivalenten Moderne
Der diasporischen Erfahrung der Juden ist eine universelle Perspektive eigen. Sie stellt einen Modus historischen Verstehens bereit, der strikte Vorstellungen von Räumlichkeit und Zeitlichkeit übersteigt. Zum Verständnis der Moderne und ihrer Verwerfungen kommt der jüdischen Existenzerfahrung eine über sie hinausweisende Erkenntnisbedeutung zu. Hierüber spricht Dan Diner, Professor an der Hebräischen Universität zu Jerusalem und scheidender Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig, das hierzu bei Vandenhoeck & Ruprecht einschlägige Forschungsergebnisse vorgelegt hat. Sein Gesprächspartner ist Jürgen Kaube, Leiter des Ressorts Geisteswissenschaften der FAZ.
In Kooperation mit dem 50. Deutschen Historikertag und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.