21. September 2010 14:00 Uhr
Lesung mit Gerd-Peter Eigner und Leif Randt
Mit dem Nicolas-Born-Preis, der erstmalig in Göttingen verliehen wird, zeichnet das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Autoren aus, deren Biographie oder Literatur mit Niedersachsen in Beziehung steht. Gerd-Peter Eigner (1942) ging in Wilhelmshaven und Oldenburg zur Schule, blieb im Anschluss aber allein dem Unterwegssein verpflichtet. Zugehörigkeiten sind grundsätzlich umstritten in Eigners Romanen und Hörspielen. Seine Protagonisten versuchen, so die Literaturkommission, »auf schwankendem Boden die Welt zumindest sprachlich in den Griff zu bekommen«. Eigner habe ein Werk vorgelegt, das sich in seiner unkorrumpierbaren Vereinzelung den Zumutungen der Welt widersetze. Und gerade darin zeige sich seine nahe Verwandtschaft zu Born. – Den Debütpreis erhält Leif Randt (1983), Absolvent des Hildesheimer Studiengangs »Kreatives Schreiben«, für seinen Roman Leuchtspielhaus (BvT 2009), an dem die Jury vor allem schätzt, mit welch präziser Coolness Randt von »Jugendszenen als hochkomplexen dynamischen Kulturmaschinen« erzählt. – Beide Autoren lesen im Rahmen der öffentlichen Feierstunde aus ihren Büchern.