23. Mai 2025 20:00 Uhr
Wer wohnt im deutschen Haus?

Regisseur Philipp Löhle widmet sich in seinem Stück »Das deutsche Haus«, dem Pauken und Pressen, den Alten Herren, Hohen Damen und Füxen, den Bummelbesuchen und dem Pabsten – also den Ritualen, Regelwerken und Regierungsformen ziemlich exklusiver Clubs: der Studentenverbindungen. Was Löhle da auf der Bühne inszeniert, hat Autor Tobias Ginsburg selbst erlebt. Seine Recherche für sein 2021 erschienenes Buch »Die letzten Männer des Westens« (Rowohlt) führte ihn quer durch Deutschland und das Internet, in die USA und nach Polen. Er trifft auf rechtsradikale Burschenschaftler und faschistische Rapper, auf Online-Trolle und Offline-Schläger, Incels und Identitäre, lässt sich zum »wahren Mann-Sein« anleiten und begleitet muskelbepackte Neonazis bei der Rekrutierung junger Männer. Und schließlich stößt er auf ein international agierendes Netzwerk antifeministischer Fundamentalisten. Wir bitten beide zum Gespräch über Studentenverbindungen und ähnliche Gruppierungen in Zeiten des Rechtsrucks.
Leon Montero musste leider absagen.
In Kooperation mit dem Deutschen Theater Göttingen.
