7. November 2019 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
»Ost-Migrantische Analogien« Vorurteile gegenüber Ostdeutschen und Migrant*innen
Naika Foroutan ist Deutschlands bekannteste Migrationsforscherin. Entsprechend mag sich manche*r gewundert haben, dass die Direktorin bzw. Leiterin zweier einschlägiger Berliner Forschungszentren jüngst eine Studie vorlegte, in der Ostdeutsche eine zentrale Rolle spielen. »Wir haben festgestellt«, sagt Foroutan, »dass 36,5 Prozent der Westdeutschen denken, dass Ostdeutsche noch nicht im ›heutigen Deutschland‹ angekommen seien. Das suggeriert: Ihr seid kein selbstverständlicher Teil dieses Landes«. Die Vorurteile Westdeutscher gegenüber Ostdeutschen und Migrant*innen weisen offenbar diverse Analogien auf: Es herrschen Zweifel am Arbeitswillen, an Integrationsbereitschaft, Demokratiekompatibilität etc. pp. Mit Robert Pausch (ZEIT) spricht Foroutan unter anderem darüber, inwiefern die Analyse von Ungleichheiten Voraussetzung sein mag für neue (postmigrantische) Allianzen.
In Kooperation mit dem Stadtlabor: Migration bewegt Göttingen