25. Januar 2016 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
»Leider bin ich tot«
Eine junge Frau mit Kopftuch blickt aus einem überdimensionalen Kiefer hervor; im Hintergrund eine riesige Scream-Maske. So lacht Dietmar Daths jüngster Roman vom Regal – surreal, gruselig, infernalisch. Und in der Tat begegnet man darin dem Teufel, aber ebenso Gott. Wer oder was auch immer das sein mag.
Nachdem sich sein letzter großer Roman, Feldeváye, der weltenverändernden Kraft der Kunst widmete, geht es in Leider bin ich tot (Suhrkamp 2016) um die weltenverändernde Kraft der Religion. Auf 560 Seiten erschafft Schreibgigant Dietmar Dath eine phantastische Melange aus Pop, Physik, Politik, Philosophie und Science-Fiction. Im Dreiergespann mit Torsten Hoffmann (Frankfurt) und Gerhard Kaiser (Göttingen) geht er der Frage nach, was uns zwischen Himmel und Erde alles begegnet.