19. November 2014 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
»Drüben und drüben. Zwei deutsche Kindheiten«
Zwei der eigenwilligsten deutschen Autoren haben sich zusammengetan, um ein Buch zum Wendejubiläum zu schreiben: Jochen Schmidt, 1970 in Ost-Berlin, und David Wagner, ein Jahr später am Rhein geboren, erzählen von früher. Zwei Jungs, zwei Deutschlands: Sie spielen zwischen Plattenbauten oder auf Baustellen und warten darauf, dass endlich das Fernsehprogramm beginnt. Sie klauen ihren Geschwistern Süßigkeiten, träumen von der Fußballnationalmannschaft, üben wieder nicht Klavier und hören in der Schule, »drüben« sei die Welt schlechter.
Die beiden Meister der literarischen Alltagsbeobachtung durchmessen in Drüben und drüben (Rowohlt 2014) in unnachahmlich präzisen, aufeinander zu geschriebenen Erzählungen ihre Vergangenheiten – links und rechts der innerdeutschen Grenze.