11. Dezember 2012 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
»Hexengewisper«
Märchen werden seit Jahrhunderten erzählt. Doch was steckt hinter den Geschichten aus dem vermeintlichen Volksmund? Michael Maar widmet sich mit Hexengewisper (Berenberg 2012) der Frage, warum Märchen unsterblich sind und erzählt in leichtem Ton von Kannibalismus, absurd anmutenden Logikfehlern im Hause Dornröschen und der kapitalen Rechenschwäche eines Königs, der gleich vier Brüdern jeweils sein halbes Königreich verspricht. Verborgene literarische Zusammenhänge werden aufgedeckt, ohne dass die Märchen ihren Zauber verlieren. Zum Ausklang des 200. Jubiläumsjahres der Grimmschen Hausmärchen stellt Michael Maar gemeinsam mit dem Verleger Heinrich Berenberg seinen fundierten und kurzweiligen Essay vor.