19. November 2018 20:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
»Loyalitäten«
Loyalitäten (Dumont 2018) sind es, die uns Menschen verbinden, tragen – die uns aber ebenso lähmen oder sogar zerstören können.
Kaum jemand ist so geeignet, sich diesem Thema anzunehmen wie die französische Autorin Delphine de Vigan. Ihre Sensibilität und ihr Höchstmaß an literarischem Geschick hat sie spätestens mit ihrem Roman Das Lächeln meiner Mutter bewiesen.
Jetzt erzählt sie von Théos Lehrerin Hélène, die Schlimmes ahnt, doch nirgends Gehör findet. Von seinem besten Freund, der mitzieht, mitgerissen wird. Und von Théo selbst, der gefangen ist in der Loyalität zu den zerstrittenen Eltern. Er beginnt zu trinken. Betäubung wird zum Todeswunsch. Er ist 12 Jahre alt.
Ein deutsch-französischer Abend. Es moderiert und dolmetscht Lena Bopp (FAZ). Aus der deutschen Übersetzung liest Christoph Türkay (dt).
In Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft