26. April 2018 19:30 Uhr
PEN-Jahrestagung vom 26.-29. April 2018 in Göttingen
Ausstellung zur Geschichte und Bedeutung des PEN seit der Wiedergründung in Göttingen 1948
24.-29. April 2018 im Alten Rathaus (Obergeschoss,Markt 9, 37073 Göttingen)
Der deutsche PEN ist Mitglied der weltweit – im Sinne ihrer den Menschenrechten verpflichteten Charta – agierenden Schriftstellervereinigung PEN International. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Geschichte und Bedeutung des deutschen PEN seit der Wiedergründung in Göttingen 1948, die Trennung in Ost und West und die aus guten Gründen erst 1998 vollzogene, jedoch sorgfältig vorbereitete Vereinigung der beiden PEN-Zentren.
„Auf der Flucht vor der Machete. Selbstjustiz in Bangladesch“
Diskussionsrunde am Donnerstag, den 26. April 2018, um 19:30 Uhr
mit der Writers-in-Exile Beauftragten Franziska Sperr, den beiden Writers-in-Exile Stipendiaten Arpita Roychoudhury und Zobaen Sondhi sowie Dr. Christian Wagner (Stiftung Wissenschaft und Politik)
Ort: Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen
Lesung der Texte: Gert Heidenreich
Moderation: Alf Mentzer (hr2 kultur)
Im Anschluss Verleihung des Kurt Sigel-Lyrikpreises 2018 an die Lyrikerin Dorothea Grünzweig
Laudatio: Herbert Wiesner (Literaturkritiker)
„Das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Neue Rechte“
Podiumsdiskussion am Freitag, den 27. April 2018, um 20 Uhr
mit Zoë Beck (Verlegerin und Schriftstellerin), Ulrich Greiner (Literaturkritiker), Prof. Ulrich Sieg
(Historiker) und PEN-Präsidentin Regula Venske(Schriftstellerin)
Ort: Paulinerkirche, Papendiek 14, 37073 Göttingen
Wo ist in den gegenwärtigen politischen Diskursen die freie Meinungsäußerung bedroht durch einen „Anpassungsmechanismus, der gegensätzlichen Meinungen keinen Resonanzboden bietet“ (Ulrich Greiner)? Welche Denkverbote und Denktabus gelten auch im PEN, und wo gilt es, aus der Geschichte lernend „Wehret den Anfängen!“ zu rufen und die Grenzen der Meinungsfreiheit zu markieren? Darüber diskutieren die PEN-Mitglieder Zoë Beck und Ulrich Greiner sowie der Historiker Ulrich Sieg und PEN-Präsidentin Regula Venske.
„Deutsche Meckerköppe - Lichtenbergs Erbe und Satire heute“
Matinee am Sonntag, 29. April 2018, 11-12:30 Uhr
mit Susanne Fischer (Autorin und geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung),
Angela Krauß (Schriftstellerin) und Dr. Frank Schäfer (Publizist)
Ort: Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen
Moderation: Matthias Biskupek (Schriftsteller)
Musik: Jan Sperhake
Die „Meckerköppe der Nation“ sind oft gekränkte Moralisten, die sich mit Witz gegen den Lauf der Welt wehren. Frank Schäfer, Publizist von taz bis titanic, Herausgeber des „Rock-Lexikons“, aber auch Experte für Georg Christoph Lichtenberg, den Göttinger Ahnherrn von Aphorismus und Satire, gibt eine Einführung, die beiden
Autorinnen Angela Krauß und Susanne Fischer stimmen ein oder widersprechen. Die Moderation der Veranstaltung, die nicht nur zur Beruhigung beitragen soll, übernimmt Matthias Biskupek.
Eine Veranstaltung des PEN-Zentrums Deutschland in Kooperation mit der Stadt Göttingen, Universität Göttingen, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, Steidl-Verlag, Literarisches Zentrum und Literaturherbst.
Gefördert von der Stadt Göttingen und dem Land Niedersachsen.
Der Eintritt ist frei.