15. April 2016 21:00 Uhr
»Ungläubiges Staunen« »Der Herbst im Frühling« - 25 Jahre Literaturherbst
»Teile der Gesellschaft halten einen schon für bekloppt, wenn man die Ansicht vertritt, dass der menschliche Verstand nicht das Maß aller Dinge ist«, sagt Navid Kermani nach seiner höchst couragierten und berührenden Friedenspreisrede.
Göttingen hat ihn schon als Neil Young-Experten und als Poetikdozenten erlebt, aber noch nie in der Rolle, in der ihn mittlerweile alle Welt kennt: die des Intellektuellen, dessen Beiträge im interkulturellen und interreligiösen Dialog unverzichtbar sind. Im Gespräch mit ZEIT-Redakteur Hanno Rauterberg (Hamburg) stellt Kermani sein aktuelles Buch Ungläubiges Staunen (C. H. Beck 2015) vor, in dem er sich in die christliche Bildwelt versenkt und dabei auf Verbindungen zum mystischen Islam wie zur deutschen Literatur stößt.
In Kooperation mit der Stadt Göttingen.