24. Februar 2014 18:30 Uhr
»Massaker«
Yeemei Guo und Liao Yiwu
Er gilt als unbeirrbarer Chronist chinesischer Verhältnisse. Das Chinabild, das Liao Yiwu der Welt vermittelt, brachte ihn zuerst ins Gefängnis und schließlich ins Exil. Anlass für seine Verhaftung war nicht zuletzt sein Gedicht Massaker: Es thematisiert die brutalen Ereignisse des 4. Juni 1989, als die Regierungstruppen Massenproteste für eine Demokratisierung Chinas niederschlugen. 25 Jahre nach dem Tiananmen-Massaker wird Liao sein Gedicht in Göttingen performen – mit Stimme und Instrument. Ihn begleitet der Cellist Marcus Hagemann (Berlin). Im Gespräch mit Axel Schneider und Henning Klöter (Göttingen)wird er auch darüber berichten, wie man Literatur aus einem Land wie China über die Grenzen hinweg vermittelt. Das Gespräch findet auf Englisch statt, Übersetzungen aus dem Chinesischen von Yeemei Guo.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der European Campus of Excellence Spring School »World Literature – Reading and Writing in the Age of Globalisation« statt, mit freundlicher Unterstützung der VolkswagenStiftung.