9. Juli 2010 21:00 Uhr
Literarisches Zentrum (Düstere Straße)
Sommerfest 2010
Einmal im Jahr feiert das Zentrum sein Publikum. Und wenn schon, dann bitte auch auf die Socken. Also wird es ein Tanzabend für Galane, ein literarisches Gebinde für Entfesselte, ein schwitze-buntes Brusttuch für Emphatiker. – Mit seiner Ukulele erweckt El Adrenalid eine randständige literarische Gattung zum Leben: Übersetzungen amerikanischer Rock’n’Roll-Songs. Und weil uns die Ukulele als ein so erbarmungswürdiges Instrument erscheint, haben wir mickrigste Kurzversionen ohnehin winziger Kleinstformen ausgewählt. Musik und Literatur in Käfergröße: Haiku, Dreisatz-Short-Stories, Bonsai-Parabeln und sagenhaft kleine Mini-Epen. Das alles gelesen von Schauspielern aus – natürlich – dem künstlerischen Nahbereich. Da das Fehlen von niedlichen Tieren oft am Zentrum bemängelt wurde, zeigen wir Ihnen außerdem exklusiv einen Youtube-Brüller mit Kommentar. – Zu guter Letzt (aber: fetz!) spielen die Herren um Freddy Fischer. Das ist Soul ohne Gnade. Das ist deutscher Discound. Tradition ist so alles ab Al Green, über die Bee Gees, Trio, bis Manfred Krug. Vorher, nachher und mittendrin blubbern Sie die DJs Erika Künstler mit ihren Sabberbässen so richtig in Wallung. Die Literaturpolizei würde sowas verbieten.